ALARM

ALARM - Advanced Low Altitude Reconnaissance and Monitoring System

Hintergrund

Unbemannte Luftfahrtsysteme (Drohnen) haben in den letzten Jahren eine rasante technische Entwicklung und eine weite Verbreitung erfahren. Ihre Einsatzgebiete umfassen ein weites Anwendungsfeld von Hobby und Sport bis Forschung, Wirtschaft, Militär und Rettungswesen. Diese neue Technologie wird daher auch häufig als disruptiv eingeordnet, die herkömmliche Technologien verdrängt bzw. zu vollkommen neuen Anwendungsfeldern führt. Zu diesen kann insbesondere auch der Bereich des Rettungswesens und des Katastrophenschutzes gezählt werden. Daher werden in diesem Handlungsfeld auch zunehmend Drohnen eingesetzt, vornehmlich zur Gewinnung von Luftbildern bzw. Live-Video, wobei hierzu üblicherweise sogenannte Multikopter eingesetzt werden. Der Begriff Drohne wird daher in der Öffentlichkeit auch fälschlicherweise fast ausschließlich mit diesen Geräten assoziiert.

Zielstellung

Im Vorhaben ALARM soll ein Gesamtsystem bestehend aus mehreren unbemannten Luftfahrtsystemen, Sensorik, Datenerfassung und -übertragung, Luftraumüberwachung und Flugleitung entwickelt werden, das speziell zur Luftunterstützung bei Rettungs- und Katastropheneinsätzen ausgelegt ist und dabei die bisherigen Beschränkungen beseitigt. Das System soll primär zur Aufklärung, Überwachung, Absicherung und Lageerfassung eingesetzt werden, d.h. es sollen keine Hilfsmittel/Wirkmittel verbracht werden. Als typisches Einsatzszenario sollen ein großflächiger Waldbrand, die Personensuche im Feld sowie ein Hochwasserszenario zu Grunde gelegt werden. Dies zielt damit auf typische Anwendungsfälle, wie sie in einem Flächenland wie Brandenburg durch eine Zunahme von Wetterextremen in der jüngsten Vergangenheit mehrfach auftraten (Oder-Hochwasser 1997, 2010, Hochwasser 2013, Waldbrände Lieberoser Heide, Annaburger Heide und Treuenbrietzen 2018) und mit denen auch in Zukunft wegen der Klimaveränderungen verstärkt gerechnet werden muss. Diese Wetterextreme werden voraussichtlich verstärkt in Form von Starkniederschlägen, Hochwasser, Hitzewellen mit Dürren und Walbränden sowie Stürmen und Wirbelstürmen auftreten. So kommt eine Studie des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zu dem Ergebnis, dass bis zum Jahre 2040 die Anzahl der durch Hochwasser betroffenen Menschen sich im Land Brandenburg verachtfachen wird.

FörderungBereich öffnenBereich schließen

Projekttitel

ALARM - Advanced Low Altitude Reconnaissance and Monitoring System

Richtlinie

Stärkung der technologischen und anwendungsnahen Forschung an Wissenschaftseinrichtungen (StaF-Richtlinie)

Fördergeber

Land Brandenburg, Richtlinie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK)

Mittelherkunft

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Finanzierungsart

Zuschuss

Aktenzeichen

85037464

Projektvolumen

928.931,70 €

Laufzeit

01.02.2020 bis 31.01.2022

   

Aktuelles

ALARM belegt 3. Platz beim Brandenburger Innovationspreis 2020Bereich öffnenBereich schließen

Das Fachgebiet Luftfahrttechnik hat bei dem Brandenburger Innovationspreis (BraIn) 2020 in der Kategorie „Innovation“ mit dem Projekt ALARM teilgenommen. Am Ende des Wettbewerbes belegte das Projekt ALARM bei dem Innovations-Award den 3. Platz. Lesen Sie mehr darüber in dem Artikel Das war der Innovationspreis 2020.

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Ansprechpersonen:


	Dipl.-Ing. Lars Muth

Dipl.-Ing. Lars Muth Dipl.-Ing. Lars Muth

Tel.: +49 3375 508 167
Mail: lars.muth@th-wildau.de
Haus 16, Raum 1088

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Gefördert durch:

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und aus Mitteln des Landes Brandenburg finanziert.