Auf dem Prüfstand: Die Breitband-Zugänge in Deutschland

Breitband-Benchmark 2022 - Deutschland: Auf der Suche nach den Anbietern mit dem besten Interneterlebnis

13.10.2022 von Joachim Bley

Welche Internetleistungen kommen hierzulande in den Haushalten und den Unternehmen an? Um diese Frage zu klären, hat unser Testpartner umlaut mit seinem crowd-basierten Test- und Auswertungsverfahren vier deutschlandweit vertretene und sechs regionale Internetanbieter aus Anwendersicht untersucht. Lesen Sie hier, wer bundesweit und in den einzelnen Bundesländern die Nase vorn hatte.

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Breitband-Benchmark 2022 - Deutschland
Breitband-Benchmark 2022 - Deutschland: Auf der Suche nach den Anbietern mit dem besten Interneterlebnis
© Oasishifi; artyway / shutterstock.com

So langsam scheint er auch hierzulande ins Rollen zu kommen: Der Glasfaser-Express. Aktuellen Zahlen des Branchenverbandes BREKO zufolge liegt die Glasfaserquote mittlerweile bei 26%. Konkret heißt das: Rund 12,7 Millionen Haushalte, Behörden und Unternehmen verfügen bereits über einen FTTH/FTTB-Anschluss oder befinden sich zumindest in unmittelbarer Reichweite einer nutzbaren Glasfaserverbindung.

In der Regel liegen die Lichtwellenleiter dann in der Straße, die am Gebäude vorbeiführt. In diesem Zusammenhang sprechen Experten auch von „Homes Passed“. Eine weitere Zahl nährt die Hoffnung auf breitbandigere Internetzeiten. Mit dem drittgrößten Zuwachs beim Ausbau liegt Deutschland derzeit hinter Frankreich und Großbritannien in Europa auf dem dritten Rang.


Und die Kunden? Die scheinen ihre Zurückhaltung abzulegen und den Mehrwert eines zukunftssicheren FTTH/FTTB-Anschlusses zu erkennen. Die Zahl der gebuchten Glasfasertarife ist im vergangenen Jahr um 35,8% gewachsen. Andererseits bewegt sich der Anteil an Glasfaserzugängen mit 2,6 Millionen immer noch auf überschaubarem Niveau.

Zum Vergleich: Ende 2021 lag laut Bundesnetzagentur die Anzahl der aktiven Breitband-Kabelanschlüsse in den Haushalten bei 8,8 Millionen. Mit 25,4 Millionen ist die Dominanz der xDSL-Technologien, die auf der Internetanbindung über herkömmliche Kupferleitungen basieren, weiterhin ungebrochen. Diese Zahlen entsprechen dem Status quo in der Festnetz-Gegenwart, die im Fokus unseres Breitband-Benchmarks steht.

Unser Testpartner umlaut untersucht die Gesamt-Performance aus Anwendersicht

Der Breitband-Benchmark unterscheidet generell nicht zwischen den Zugangstechnologien, den gebuchten Tarifen und der Geräteausstattung. Das angewendete Crowd-Test- und Analyseverfahren betrachtet die Gesamtkonstellation.

Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welche Internetleistungen die Haushalte und Unternehmen vom 28.03.2022 bis zum 11.09.2022 über ihren Festnetzzugang tatsächlich genutzt haben und welche Datenraten und Laufzeiten in den Wi-Fi-Netzwerken der Nutzer vor Ort möglich gewesen sind. Zu den Speed-Test-KPIs (Key Performance Indicators) zählen die Übertragungsgeschwindigkeiten in Download- und Upload-Richtung.

Die aktiv angestoßenen Messungen der Datenraten und Laufzeiten hat umlaut in der Auswertung höher gewichtet, weil sie aufzeigen, welche Gesamt-Internetperformance in den Wi-Fi-Netzwerken während des sechsmonatigen Testzeitraums überhaupt verfügbar war.

Zu den überprüften KPIs gehörte dieses Mal auch die Stabilität. Dabei ermittelt umlaut die Erfolgsquoten beim Verbindungsaufbau, bei den Geschwindigkeitsmessungen und bei Webseitenabrufen. Mit diesen Neuerungen hat umlaut sein Benchmark-Verfahren erweitert. Darüber hinaus wird das Regelwerk (Framework) Jahr für Jahr ohnehin an die technologischen Weiterentwicklungen und den voranschreitenden Netzausbau angepasst.

Detaillierte Informationen zum Testverfahren und der Auswertung

Breite Datenbasis: Der Breitband-Benchmark fußt auf über 37,1 Millionen Messproben

Unser Breitband-Benchmark beruht auf einem international bewährten Crowdsourcing-Verfahren. Dessen Besonderheit: Durch die nutzerseitigen Analysen fließen viele, auch in der Fläche breit gestreute Festnetzzugänge in die Wertung ein. Allein von den vier untersuchten, landesweit vertretenen Internetanbietern – 1&1/Versatel, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone – standen umlaut über 34,2 Millionen Messproben zur Verfügung.

Rechnet man die sechs regionalen Festnetzbetreiber (Deutsche Glasfaser, EWE, M-Net, Net Cologne, PŸUR/Tele Columbus und Wilhelm.tel) ein, sind über 37,1 Millionen Testsamples zusammengekommen. Insgesamt konnten für eine realistische Beurteilung der Gesamt-Internetleistungen über 420.000 stationäre Breitbandzugänge berücksichtigt werden.

Wer bietet aus Nutzersicht das beste Interneterlebnis in Deutschland und in den Bundesländern?

Die bundesweite Auswertung dokumentiert, welche Overall-Internetperformance die Anwender von ihren untersuchten, überregional präsenten Internet Service Providern (ISP) erhalten haben. Durch die hohe Anzahl an überprüften stationären Breitbandzugängen sind auch verlässliche Aussagen zu dem bereitgestellten Interneterlebnis auf Länderebene möglich.

Je nach Bundesland spielen hier auch die regionalen Glasfasernetzbetreiber eine bedeutende Rolle. Die regionale Tabelle listet für jedes Bundesland den Internetanbieter auf, der im Breitband-Benchmark am besten abgeschnitten hat.

In einer weiteren Auswertung hat umlaut die untersuchten Festnetz-Internetanbieter mit Blick auf die Zuverlässigkeit nochmals gesondert unter die Lupe genommen. Dieser Aspekt dürfte vor allem für Anwender interessant sein, die zugunsten geringerer Kosten auf höchste Datenraten und kurze Laufzeiten verzichten können, weil sie ohnehin vorwiegend Standardanwendungen wie E-Mail, Internet-Surfen, Online-Shopping und HD-Videostreaming nutzen.

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